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07.03.2022

Hirtenwort von Bischof Hanke greift sexuellen Missbrauch auf

Foto: Anika Taiber-Groh/pde

Die dringend nötigen Veränderungen innerhalb der Kirche setzen den Willen zur Bekehrung voraus – das schreibt Bischof Gregor Maria Hanke in einem Hirtenwort zur österlichen Bußzeit. Dabei gehe es um eine Bekehrung in zwei Richtungen: Dem „Zueinander“ der Menschen untereinander, welches eine tiefe Verankerung in der „vertikalen“ Ebene, also der Gottesbeziehung benötige.

Besonderen Nachdruck verleihe dem Ruf nach Bekehrung der Blick auf das große Leid, das Menschen durch sexuellen Missbrauch in der Kirche zugefügt wurde. Hinzu kämen strukturelle Gegebenheiten, die den Tätern „bei solch grässlichen Taten oft Deckung ermöglichten“, so Bischof Hanke wörtlich. Er betonte die Notwendigkeit konkreter, aber auch geistlicher Veränderungen: „Wer als Leitungsbeauftragter über Jahre hinweg geistlichen und sexuellen Missbrauch in unserer Kirche bewusst übersehen und vertuscht hat, kann diesen Dienst nicht mehr ausüben.“ Hierzu gehöre auch eine ehrliche und schonungslose Aufarbeitung der Vergangenheit.

Allerdings sei der Ruf nach Bekehrung auch immer ein Blick nach vorne. Bekehrung könne nicht verordnet oder beschlossen werden, sie beginnt und vollzieht sich nach den Worten Hankes immer „zunächst im Kleinen, im Einzelfall und oft fast unsichtbar und unbemerkt.“ Dabei ist ein Dialog notwendig, der sich „dem Gegenüber“ zuwendet. Dieser Dialog sei mehr als nur ein Austausch von Worten. Bekehrung sei immer „ein Zueinander, wo vorher ein Auseinanderstreben war.“ Das gilt für Hanke sowohl in der Priesterschaft, als auch in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Pfarrgemeinde. Dieses „Zueinander“ der Menschen untereinander bedürfe dabei jedoch „einer tiefen Verankerung in der vertikalen Ebene, in der Gottesbeziehung, im Gebet“, so Hanke.

Getragen von dieser Sicht müsse die Kirche entschieden gegen jedes Unrecht vorgehen: „Hier stehe ich als Bischof in der Verantwortung. Daher will ich mich in dieser österlichen Bußzeit wieder neu vom Ruf des Herrn zur Umkehr persönlich ansprechen lassen. Bilden wir eine Weggemeinschaft!“

Das Hirtenwort zum Beginn der Fastenzeit wurde am 6. März, dem ersten Fastensonntag, bei den Gottesdiensten in den Kirchen des Bistums Eichstätt verlesen und ist unter www.bistum-eichstaett.de/bischof/wortlaut im Wortlaut verfügbar.

Regelmäßige Gottesdienste

Heilige Messen in der Pfarrei Plankstetten

Sonntag 7.30 Uhr, 9.00 Uhr, 10.15 Uhr (Konventamt, gregorian. Gesang), 17.30 Uhr Vesper

werktags 7.00 Uhr Konventamt
Herz-Jesu-Freitag 19.15 Uhr Herz-Jesu-Amt

Beichtgelegenheiten in der Pfarrei Plankstetten

Samstag 14.00 Uhr
Sonntag 7.00 Uhr
vor Herz-Jesu-Amt und Meldung an der Klosterpforte

Anbetungszeiten in der Pfarrei Plankstetten

jeden letzten Donnerstag des Monats um 20.15 Uhr

Heilige Messen in der Pfarrei Oening

Sonntag 8.45 Uhr abwechselnd mit Raitenbuch

Heilige Messen in der Pfarrei Kevenhüll

Samstag 19.00 Uhr (2. und 4. Samstag im Monat)
Sonntag 10.00 Uhr (1. Sonntag im Monat), 8.30 Uhr (3. Sonntag im Monat)